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WI-Talk: Benannt ist nur halb gebannt. Mit der IHRA-Definition in Recht und Politik gegen Antisemitismus

Gerade in Zeiten steigender antisemitischer Vorfälle ist eine fundierte Grundlage zur Erkennung der verschiedenen Formen von Judenhass unverzichtbar. In Deutschland und darüber hinaus ist dafür die Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance offiziell etabliert.

Als demokratische Gesellschaft haben wir die klare Verantwortung, Menschenfeindlichkeit und Ungleichheit auch mit praktischen Maßnahmen entgegen zu wirken. Worin hierbei die Stärke der IHRA-Definition liegt, wie sich ihre Erkenntnisse in die politische Praxis übertragen lassen und was die Aufgaben des Staates und der Zivilgesellschaft sind – über diese und andere Fragen haben wir mit dem Antisemitismusforscher und Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus, Prof. Dr. Samuel Salzborn, gesprochen.

Moderation: Anna Staroselski, Sprecherin WerteInitiative e. V.

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WI-Talk: Gegen staatlich geförderten Judenhass im Kulturbereich

Nicht erst seit der Documenta15 ist bekannt, dass es massive Probleme mit Antisemitismus im Kunst- und Kulturbetrieb gibt. Vielerorts scheint es sogar ein strukturelles Problem zu sein. Dagegen muss etwas getan werden, das sieht auch der Berliner Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Joe Chialo so. Daher führte er im Dezember 2023 eine Antidiskiminierungsklausel für die Berliner Kulturförderung ein. Diese Initiative traf auf viel Zuspruch, insbesondere in der jüdischen Gemeinschaft.

Aufgrund juristischer Bedenken wurde sie jedoch zunächst ausgesetzt.

In diesem WI-Talk erfahren wir aus erster Hand, wie es um die Antidiskriminierungsklausel steht.

Moderation: Anna Staroselski, Sprecherin WerteInitiative e. V.

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WI-Talk: Antisemitische Gefahrenzone Uni-Campus

Seit dem 07. Oktober, dem Tag an dem die islamistische Terrororganisation Hamas ein antisemitisches Massaker in Israel begangen hat, ist der Antisemitismus in Deutschland in allen gesellschaftlichen Sphären rapide gestiegen. Auch der akademische Bereich blieb nicht ausgespart, im Gegenteil: Hier kam es in den letzten Wochen nach dem 07. Oktober zu beängstigenden antisemitischen Aktionen. Mancher Uni-Campus in Deutschland ist mittlerweile eine Gefahrenzone für jüdische Studierende.‘

Umso erschreckender ist dieser Umstand, wenn man bedenkt, dass einerseits universitäre Bildungsstätten eigentlich ein Ort der Aufklärung und Reflexion sein sollten. Hinzu kommt, dass dieser grassierende Antisemitismus ähnlich wie in der Kunst- und Kultursphäre unter dem Radar der Gesamtgesellschaft virulent ist und daher kaum die Aufmerksamkeit bekommt, die er haben sollte.

Deshalb haben wir in diesem WI-Talk darüber gesprochen, mit: Hanna Veiler, Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, Klemens Elias Braun, Student an der Universität der Künste Berlin und Aktivist in der Hochschulpolitik, und Naomi Bennett, Studentin und Gründern von Coah – Campus ohne Antisemitismus Hilfestelle.

 

Moderation: Anna Staroselski, Sprecherin der WerteInitiative e. V.

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WI-Talk: 4. Jahrestag des rechtsextremistischen Halle-Anschlags

Heute vor 4 Jahren ereignete sich der schreckliche rechtsterroristische Anschlag in Halle. Der Täter plante am 09. Oktober 2019 an Yom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, ein Massaker in der Synagoge in Halle anzurichten. Als ihm dies misslang, ermordete er auf der Straße die Passantin Jana Lange, stürmte in den Imbiss „Kiez-Döner“ und ermordete dort einen Gast – Kevin Schwarze. Seine Tat hat er live im Internet übertragen. Der Täter wurde festgenommen und im Dezember 2020 im „Halle-Prozess“ vom Oberlandesgericht Naumburg zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit Sicherheitsverwahrung verurteilt.

Betroffene und Überlebende des Anschlags forderten einen besseren Schutz der jüdischen Gemeinde. Die Gemeinde hatte trotz konkreter Bitte keinen Polizeischutz erhalten.
Wir sprechen heute mit Christina Feist, einer Überlebenden des Halle-Anschlags und Nebenklägerin im Halle-Prozess, darüber, wie sich ihr Leben seit dem 09. Oktober 2019 verändert hat und was ihre Forderungen an Politik und Gesellschaft sind.

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WI-Talk: Vorstellung Christen an der Seite Israels e. V.

In diesem WI-Talk spricht Anna Staroselski mit Josias Terschüren über die Entstehungsgeschichte, Claims und Projekte des Vereins Christen an der Seite Israels.

Zum Gast: Josias Terschüren ist Theologe, Politikberater und Pastor. Seit vielen Jahren engagiert er sich für die Stärkung der deutsch-israelischen Beziehungen, unter anderem aus Brüssel als Europäischer Koordinator für die global tätige NGO Israel Allies Foundation mit Sitz in Washington und Jerusalem, bevor er Bereichsleiter für Politik und Gesellschaft im Verein Christen an der Seite Israels wurde.

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WI-Talk: Grundgesetz und was wir vom American Way of Life lernen können

Wir sind überzeugt, dass eine jüdische Zukunft in Deutschland nur durch den Schutz der Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung möglich ist. Das Grundgesetz und die Identifikation mit ihm ist Voraussetzung für die Sicherheit, Sichtbarkeit und ein selbstbestimmtes Leben von Minderheiten in der Gesellschaft.

Demokratie und Freiheit musste Deutschland allerdings erst lernen. Einen wesentlichen Beitrag haben dazu die Vereinigten Staaten von Amerika geleistet.

Anna Staroselski spricht mit Jesse George, Public Diplomacy Advisor in der US-Botschaft in Berlin, über seine Identifikation mit dem American Way of Life und dem Grundgesetz, über Unterschiede und Gemeinsamkeiten und darüber, wie wir die Werte unserer Demokratie erlebbar machen können.

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WI-Talk: Auf dem Weg nach Sonneberg? Rechtsextreme Tendenzen & Gegenwehr

Der Schock über das Ergebnis der Landratswahl in Sonneberg sitzt noch tief, in Umfragen liegt die AfD bei über 20%. Steht Deutschland weitere gesellschaftliche Spaltung oder gar ein Rechtsruck bevor? Was können wir tun, um unsere Demokratie vor dieser Gefahr zu schützen? Was können in dieser Situation Beratungsangebote leisten?

Über diese und andere Fragen spricht Anna Staroselski mit Mathias Wörsching, einem Vertreter der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin.

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WI-Talk: BUNT*уй in Marzahn

BUNT*уй bedeutet auf Russisch „rebelliere“ und beinhaltet das deutsche Wort bunt. Anlässlich des Pride Month, bei dem es um die Sichtbarkeit und gesellschaftliche Teilhabe der LGBTIQ+ Community geht, haben wir zwei spannende Gäste in den WI-Talk eingeladen.

Quarteera e. V. ist ein Verein, der Angebote schafft für eine russischsprachige LGBTIQ* Community. In diesem Jahr organisieren sie die Marzahn Pride Week.

Keshet Deutschland e.V. ist die erste jüdisch-queere Organisation in Deutschland. Keshet e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, zum einen in jüdischen Räumen über LGBTIQ+ Themen aufzuklären und zum anderen jüdische Perspektiven in LGBTIQ+ Räume und in die heteronormative Mehrheitsgesellschaft einzubringen.

Etwa 90% der in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden haben einen Background aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Angebote für queere Menschen, wie Beratungen, Austausch und Safe Spaces zu schaffen, haben einen großen Stellenwert in der Arbeit beider Organisationen. Anna Staroselski hat mit Christina Shneydin (Quarteera e. V.) und David Bakum (Keshet Deutschland e. V.) über deren Engagement gesprochen, über die Bedeutung von Sichtbarkeit und Empowerment von LGBTIQ+ Menschen und über die Entstehung der Marzahn Pride.

Die Marzahn Pride Week hat am letzten Samstag begonnen und findet in der Marzahn Parade diesen Samstag ihren Abschluss.

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WI-Talk: Jewrovision 2023

In diesem WI-Talk spricht Anna Staroselski mit Camille und Chantal aus dem Gewinnerteam der Jewrovision 2023, dem Jugendzentrum Berlin Olam, über ihre Eindrücke, die Stimmung im Saal und den Protest vor Ort.
Mitte Mai fand in der Frankfurter Festhalle das größte bundesweite jüdische Jugendevent, die Jewrovision, statt. Die diesjährige Jewrovision sorgte in den deutschsprachigen Medien für Schlagzeilen, jedoch leider nicht erstrangig wegen des Events selbst oder etwa wegen der Gewinner, sondern wegen dem Ausbuhen der Kulturstaatsministerin Claudia Roth während ihres Grußwortes bei der Eröffnung.

Wir finden es schade, dass in der öffentlichen Debatte über ausgerechnet dieses Jugend-Event, die Perspektive von jungen Jüdinnen und Juden gesilenced wird.

Statt ÜBER jüdische Jugendliche zu sprechen, wollen wir MIT ihnen reden. Darüber, was die Jewrovision für sie bedeutet und wie sie die diesjährige Jewrovision erlebt haben.

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WI-Reader: Jugend – jüdisch-deutsche Perspektiven

In diesem WI-Talk spricht Leonard Kaminski mit der neu gewählten Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD), Hanna Veiler, über den in Kooperation unserer Organisationen entstandenen Reader zum Thema: Jugend!
Im vergangenen Jahr haben wir gemeinsam mit der JSUD eine Umfrage zu den Lebensrealitäten und Perspektiven junger Jüdinnen und Juden in Deutschland durchgeführt.
Vor dem Hintergrund des kürzlich zu Ende gegangenen Europäischen Jahrs der Jugend haben wir dafür jüdische Menschen zwischen 15 und 35 befragt und daraus ein Stimmungsbild und mögliche politische sowie gesellschaftliche Herausforderungen zu verschiedenen Themen extrahiert.
Hanna Veiler hat einen Beitrag zum Thema „Tokenism“ verfasst und spricht über die drängendsten Themen für junge Jüdinnen und Juden in Deutschland.