Pressemitteilung: Deborah Feldmans Angriffe auf Philipp Peyman Engel sind haltlos und gefährlich

Jüdische Identität ist kein politischer Spielball

21.05.2025

21.05.2025 Pressemitteilung

Mit großer Sorge beobachtet der jüdische Verein WerteInitiative die aktuellen Angriffe der Autorin Deborah Feldman auf Philipp Peyman Engel, den Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen. In einem Beitrag der Zeitschrift “Weltbühne” sowie in mehreren Äußerungen auf Social Media stellt Frau Feldman wiederholt und ohne Grundlage die jüdische Identität von Herrn Engel infrage.

Diese Behauptungen sind nicht nur falsch, sondern diffamierend. Die jüdische Herkunft von Philipp Peyman Engel und seiner Mutter ist eindeutig dokumentiert und Frau Feldman war darüber vor ihrer Veröffentlichung nachweislich informiert. Dennoch verbreitet sie weiterhin unbelegte Zweifel – offenbar in dem Bestreben, eine der profiliertesten jüdischen Stimmen in Deutschland zu delegitimieren.

Es ist nicht das erste Mal, dass Frau Feldman mit persönlichen Angriffen gegen Menschen vorgeht und deren jüdische Identität in Frage stellt, die eine andere Haltung vertreten als sie. Auch mit dieser aktuellen Kampagne überschreitet sie eine Grenze: Sie bedient sich der gefährlichen Praxis, jüdische Identität öffentlich zu bestreiten – und füttert dabei Misstrauen, trägt zur innerjüdischen Spaltung und somit zur Schwächung der mehrheitlichen, jüdischen Standpunkte in Deutschland bei. Dass sich die “Weltbühne” dazu entschlossen hat, dieser Autorin Raum zu geben, war eine bewusste Entscheidung, die wir auf das Schärfste verurteilen.

Philipp Peyman Engel steht für eine klare, liberale und verankerte Stimme innerhalb der jüdischen Gemeinschaft. In seinen Haltungen erkennen sich fast alle jüdischen Bürgerinnen und Bürger Deutschlands wieder. Der Zentralrat der Juden in Deutschland als Herausgeber der Jüdischen Allgemeinen hat seine uneingeschränkte Unterstützung für Herrn Engel deutlich gemacht – ein starkes und leider notwendiges Signal.

Die WerteInitiative ruft alle Akteure des öffentlichen Lebens dazu auf, sich klar gegen diese Art von Diffamierung zu positionieren. Wer behauptet, im Namen von Toleranz und Vielfalt zu sprechen, darf nicht gleichzeitig Andersdenkende zum Ziel persönlicher Herabwürdigung machen. Jüdische Identität ist kein politischer Spielball