WerteInitiative: Drei Jahre zivilgesellschaftliche jüdische Stimme in Deutschland

Erklärung, 21.01.2018

21.01.2018

Die „WerteInitiative“ feiert im Januar ihr dreijähriges Bestehen. Als eine zivilgesellschaftliche jüdische Stimme haben wir uns in über drei Jahren in vielen öffentlichen Debatten etabliert.

Dabei ging es stets darum, die Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu stärken und sich für die Sicherstellung jüdischer Belange innerhalb der Mehrheitsgesellschaft einzusetzen. Das dient dem Allgemeinwohl Deutschlands und Europas.

Aus der „Initiative“ wurde in den letzten Tagen ein „Verein“ mit Sitz in Berlin, der die Gemeinnützigkeit beantragt hat.

WerteInitiative e.V. Vorstand v.l.n.r.: Elio Adler, Lydia Bergida, Daniel Kohn

„Als WerteInitiative können wir auf das ehrenamtliche Engagement hunderter bundesweiter Unterstützer zurückgreifen. Bei uns engagieren sich politisch interessierte deutsche Juden.“ sagt ihr Vorsitzender, Elio Adler aus Berlin. Mitglied werden können auch nichtjüdische Menschen, wenn sie etwa einen jüdischen Vater oder Lebenspartner/in haben.

Adler weiter: „Wir singen das gleiche Lied wie der Zentralrat der Juden in Deutschland, aber in einer anderen Tonlage und mit anderer Betonung. Bei uns spielt die Stärkung des Rechtsstaates und seiner freiheitlich-demokratischen Werte eine bedeutende Rolle. Auf den Punkt gebracht geht es um die Frage: Gibt es eine jüdische Zukunft in Deutschland oder nicht?“

In den drei Jahren unseres Bestehens haben wir uns in viele gesellschaftliche und politische Debatten eingemischt. Damit haben wir uns als – oft unbequemer – Ansprechpartner für Politik und Öffentlichkeit einen Namen gemacht:

  • Unsere Stimme war zu hören, als eine ominöse Querfront-Onlinezeitung ihren „alternativen Karlspreis“ an den Verschwörungstheoretiker Ken Jebsen vergeben wollte.
  • Wir haben vor der Bundestagswahl die Parteien mit acht unserer Positionen konfrontiert und unter großer, internationaler Medienberichterstattung die Antworten darauf veröffentlich
  • Oder haben die Deutsche Bahn AG konstruktiv beraten und dabei mitgewirkt, dass besser kein Zug namens „Anne Frank“ durch die Lande fahren soll.
  • Als sich Arte und WDR geweigert hatten, den Beitrag über Antisemitismus auszustrahlen, waren wir in den Sozialen Medien eine der entscheidenden Kräfte, die die Ausstrahlung erreicht haben.
  • u.v.a.

Unser Verein fördert den wertebasierten politischen, gesellschaftlichen und medialen Diskurs, das bürgerschaftlich-jüdische Engagement in Deutschland und das deutsch-israelische Verhältnis. Dazu nutzen wir Social Media aber auch klassische Formate wie Diskussionsveranstaltungen, Salons und Hintergrundgespräche.