WI-Talk: (Prä)terroristische Organisation Masar Badil. Recherchen in der israelfeindlichen Szene Deutschlands

14.04.2025

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Israelfeindliche, antisemitische Demonstrationen mit gewalttätigen Ausschreitungen, körperliche Angriffe auf Presse und Polizeibeamte, Einschüchterungen von Politikern und Journalisten, illegale Besetzungen von Hochschulen und Anschläge auf jüdische und Israel-solidarische Einrichtungen – all das ist seit dem 07.10.2023 Alltag in Deutschland. Hinter dieser bedrohlichen Entwicklung steht unter anderem die Organisation „Masar Badil“, die innerhalb der palästinensischen Diaspora und darüber hinaus für den bewaffneten Kampf gegen Israel und demokratische Werte wirbt.

Während Organisationen wie „Samidoun“ in Deutschland verboten wurden, hat „Masar Badil“ laut neuen Recherchen des Vereins democ e.V. in den letzten Jahren in Westeuropa im Verborgenen ein effektives Netzwerk aufgebaut. Die Organisation dient als Brückenkopf zwischen Terrororganisationen aus dem Nahen Osten wie der Hamas, dem Palästinensischen Islamischen Jihad (PIJ) und der Huthi-Rebellen und Antisemiten, Israelfeinden und Terrorsympathisanten in Europa, mit dem Ziel, nicht nur Israel zu vernichten, sondern auch die westlichen, demokratischen Gesellschaften zu spalten und zu destabilisieren. Dazu sprechen sie gezielt junge Leute der palästinensischen Diaspora an und nutzen Desinformationen zur Verbreitung ihrer Propaganda.

Wir haben mit Linus Kebba Pook, Geschäftsführung und Vorstandsmitglied von democ e.V., über die Hintergründe dieser Gruppe und über die Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit für jüdisches Leben in Deutschland gesprochen.

Moderation: Alina Stiegler, Journalistin