Der bayerische Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner (SPD)
Unser Ansatz ist immer: was haben "jüdische" Themen für eine Relevanz für die nichtjüdische Mehrheitsgesellschaft?
Der Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner aus der SPD-Fraktion im Bundestag im Gespräch mit unserem Vorsitzenden. An Beispielen, wie unserem Engagement gegen Online-Hass, dem Umgang mit dem FDGO-Schutzschild-§ 46.2. und unserem Eintreten für ein Betätigungsverbot für die Hisbollah haben wir Herrn Brunner das Konzept der Arbeit der WerteInitiative dargestellt: Themen, welche relevant für eine jüdische Zukunft in Deutschland sind, sind es ebenso sehr für die nicht-jüdische Mehrheitsgesellschaft. „Antisemitismus“ ist daher etwas, was die Mehrheitsgesellschaft aus eigenem Interesse bekämpfen sollte.
Ebenso bedeutsam: Eine Gesellschaft muss wissen, „wofür“ sie zusammenlebt und was sie eint. Wir waren uns einig: Nicht nur zur Fußballweltmeisterschaft sollten deutsche Fahnen geschwenkt werden, sondern von all jenen, die damit nicht Nationalismus, sondern grundgesetzliche Werte verbinden.