„Jewish Places“ Website mit Risiken

Damit aus "gut gemeint" auch "gut gemacht" wird.

26.09.2018

Aus DIE WELT

Auch die „Jewish Places“-Karte berge Missbrauchspotenzial sagt Elio Adler, Vorsitzender der „WerteInitiative“, die jüdisch-deutschen Positionen in öffentlichen Debatten eine Stimme geben will. „Das ist sicher gut gemeint. Aber es muss auch gut gemacht werden.“

Wichtig seien ihm drei Dinge: „Erstens sollten dort nur Orte, Organisationen oder Einrichtungen auftauchen, bei denen das ‚Jüdischsein‘ Teil der Selbstdefinition ist.“ Ein jüdisches Restaurant wie das von Feinberg gehöre in diesem Sinne durchaus dazu. Ein jüdischer Rechtsanwalt habe hingegen nichts darin zu suchen.

Zweitens müsse es eine Relevanz für das Publikum geben. „Wenn etwa Touristen das jüdische Leben Berlins erkunden möchten, gibt es keinen Grund, warum ein Bürobetrieb einer jüdischen Organisation dort aufgelistet ist“, sagt Adler.

Das Problematischste aber sei, dass Dritte dort Einträge vornehmen können. „Betroffene Institutionen müssen vorher angefragt und um Erlaubnis gebeten werden – wenn es sich nicht grade um öffentliche Einrichtungen wie Jüdische Gemeinden handelt.“

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