Presseerklärung zur steigenden Zahl antisemitischer Vorfälle an Schulen

Wieder einmal haben muslimische Kinder ein jüdisches Schulkind in Berlin attackiert

25.03.2018

Wieder einmal haben muslimische Kinder ein jüdisches Schulkind in Berlin attackiert. In diesem Fall waren es „nur“ Worte. Dabei wird es jedoch voraussichtlich nicht bleiben. Die Hemmschwelle, antisemitische Feindbilder nach außen zu tragen, sinkt immer weiter, sodass hier leider auch bald Taten zu erwarten sind.

Dazu der Vorsitzender der zivilgesellschaftlichen WerteInitiative, jüdisch-deutsche Positionen, Elio Adler: „Diese kleinen muslimischen Kinder sind unschuldig! Sie wurden nicht mit einer derartig aggressiven Haltung geboren, sondern haben sie erworben. Von Eltern, Geschwistern, Freunden und wer sie sonst noch beeinflusst. Leider haben sie ein Verständnis ihrer Religion gelernt, welches den Anspruch auf absolute Wahrheit beinhaltet und sie so an ein Überlegenheitsgefühl glauben. Das wiederum veranlasst sie sogenannte „Ungläubige“ anzugreifen. Eine solche Mischung aus Überlegenheitsgefühl und Aggression nennt man: Faschismus.“

Dagegen helfen keine betroffenen Lippenbekenntnisse der Verantwortlichen. Es muss zur Pflicht für Schulleiter(innen) werden, derartige Vorfälle z.B. beim Antisemitismus-Beauftragten des jeweiligen Bundeslandes zu melden. Diese koordinieren sich dann bundesweit. Die Identität der Täter und Opfer sollte dabei in jedem Falle kategorisiert und nötigenfalls anonymisiert werden. Ein standardisierter Katalog von Fragen an die Täter würde dabei helfen, die Quellen der Radikalisierung zu bestimmen und mit angemessenen präventiven oder repressiven Maßnahmen reagieren zu können. Staat und Gesellschaft müssen heute begreifen, dass man mit Faschismus – auch mit islamischem – nicht reaktiv, sondern in eigenem Interesse offensiv umgehen muss.

Es ist nicht neu, aber weiterhin aktuell: Heute sind‘s die Juden und morgen sind die anderen dran.