ARD-“Monitor” vom 18.5.2018: Das Maß an Einseitigkeit gegen Israel ist überschritten!
UPDATE: Die Antwort des Rundfunkrats auf unsere Beschwerde. (Diese Sendung zeigt, wie man Antisemitismus füttert.)
11.06.2018 Die Antwort des Rundfunkrats:
18.05.2018
Folgende Beschwerde haben wir heute an den Rundfunkrat und die Monitor-Redaktion gesandt:
BESCHWERDE
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Berichterstattung über den Konflikt Gaza/Israel/Iran in der Sendung Monitor vom gestrigen Tage, stellt einen Tiefpunkt in Sachen „Qualitätsjournalismus“ dar.
Wir sehen es als massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung, welche nicht einmal als „Israel-Kritik“ taugt. Ab einem gewissen Maß der Unterschlagung relevanter Fakten, ab einer gewissen Blickrichtung auf eine Lage, kann man leider nur von „Hetze“ sprechen – anti-israelische Hetze. Nein, wir gebrauchen nicht den „Antisemitismus-Vorwurf“ vorschnell, um Kritik an der israelischen Politik zu unterbinden. Wir empfinden nur diese Einseitigkeit und fratzenhafte Verzerrung der sicherheitspolitischen Beweggründe israelischer Politik unerträglich.
Die Hamas sagt selber – und Israel bestätigt dies: 50 der 62 getöteten „Demonstranten“ waren eben KEINE Demonstranten, sondern Mitglieder einer Terrororganisation; der Hamas. Deren Ziel war eben KEIN friedlicher Protest, sondern die Erstürmung der israelischen Grenze und das ausdrückliche Ziel, Juden zu ermorden.
Dieser Hintergrund hat aber offensichtlich den Machern der Sendung nicht gepasst und wurde unterschlagen. Warum wohl?
Wenn in diesen Tagen intensiv darüber diskutiert wird, wo der Antisemitismus heutzutage her kommt, dann tut Ihre Sendung wenigstens eines: Zeigen, wie man ihn füttert.
Wir erwarten von der Redaktion der Monitor-Sendung eine Richtigstellung der Fakten, in einer ähnlich emotionalisierenden, engagierten Weise wie der Erstbericht.
Außerdem reichen wir hiermit Beschwerde beim Fernsehrat ein.
Der Vollständigkeit halber möchten wir darauf hinweisen, dass wir dieses Schreiben sowie Ihre Antworten veröffentlichen werden. Dabei werden jedoch die persönlichen Kontaktdaten der antwortenden Personen unkenntlich gemacht.
Es grüsst Sie
Dr. Elio Adler
Vorstandvorsitzender
Der Moderator Gerog Restle in „Monitor“, 17.5.2018, ARD
„Es waren erschütternde Bilder aus dem Gazastreifen am Montag. Rücksichtslos schießt die israelische Armee auf palästinensische Demonstranten, darunter auch Frauen und Kinder.“
„Und nein, das waren keine Zusammenstöße, wie viele deutsche Medien schreiben, sondern ein maßlos übertriebener Einsatz von Gewalt, ein mögliches Kriegsverbrechen, begangen von der israelischen Armee und deren Führung. So jedenfalls nennt es der zuständige Sonderberichterstatter der UN.“
„Die Eskalationsspirale im Nahen Osten dreht sich unaufhaltsam und es sind vor allem der US-amerikanische Präsident und der israelische Premierminister Netanjahu, die zurzeit Öl ins Feuer gießen.“