Terrorverharmlosung der „Islamischen Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands“ (IGS)
Wenn ein von einem in Deutschland eingetragenen Verein ein Terrorist als Märtyrer und Friedensstifter verklärt wird, darf das nicht folgenlos bleiben.
Die „Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands“ (IGS) verherrlicht in ihrer aktuellen Stellungnahme (1) den Terroristen Qassem Soleimani. Dieser wird in ihr als Märtyrer bezeichnet. Er und andere „haben in & mit ihrem Leben dafür Zeugnis abgelegt, zu welchen friedensstiftenden Handlungen gläubige Menschen fähig sein können …“.
Soleimani war Kommandeur der Quds-Einheit, einer Unterabteilung der iranischen Revolutionsgarden. Er war u.a. für Spezialeinsätze außerhalb des Irans und Exekutionen zuständig und stand daher auf der Terrorliste der Europäischen Union. Der deutsche Außenminister, Heiko Maas, erklärte ggü. der Presse am Sonntag, dass Soleimani „eine Spur von Blut und Gewalt durch den Nahen und Mittleren Osten gezogen“ hat. Davon ist in der Stellungnahme der IGS nichts zu lesen. Ganz im Gegenteil: Soleimani wird aufgrund seines Engagements gegen den IS beinahe als Friedensstifter verklärt.
Die IGS ist Mitglied im Bereit für islamische Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU). Sie bekommt Fördergelder des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Bereich der Extremismusprävention.
Das Statement der IGS kommt nicht überraschend. Lange schon formulieren wir höchste Bedenken gegen diese Organisation als Kooperationspartner von Staat und Gesellschaft. Spätestens jetzt muss ihre Einbindung hinterfragt werden.