WI-Talk: 4. Jahrestag des rechtsextremistischen Halle-Anschlags
Heute vor 4 Jahren ereignete sich der schreckliche rechtsterroristische Anschlag in Halle. Der Täter plante am 09. Oktober 2019 an Yom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, ein Massaker in der Synagoge in Halle anzurichten. Als ihm dies misslang, ermordete er auf der Straße die Passantin Jana Lange, stürmte in den Imbiss „Kiez-Döner“ und ermordete dort einen Gast – Kevin Schwarze. Seine Tat hat er live im Internet übertragen. Der Täter wurde festgenommen und im Dezember 2020 im „Halle-Prozess“ vom Oberlandesgericht Naumburg zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit Sicherheitsverwahrung verurteilt.
Betroffene und Überlebende des Anschlags forderten einen besseren Schutz der jüdischen Gemeinde. Die Gemeinde hatte trotz konkreter Bitte keinen Polizeischutz erhalten.
Wir sprechen heute mit Christina Feist, einer Überlebenden des Halle-Anschlags und Nebenklägerin im Halle-Prozess, darüber, wie sich ihr Leben seit dem 09. Oktober 2019 verändert hat und was ihre Forderungen an Politik und Gesellschaft sind.