Aktivitäten WI-Talk Audio

Kassel, Kunst und Krise. Gespräch zum Abschlussbericht der documenta 15

Auf der weltweit bekannten Kunstschau documenta 15 in Kassel ist es letztes Jahr trotz vieler wiederholter Warnungen zur Ausstellung zahlreicher eindeutig antisemitischer Exponate gekommen.

Nun wurde der Abschlussbericht des fachwissenschaftlichen Beirats zur documenta 15 veröffentlicht und er kommt zu einem erschreckenden, aber für Jüdinnen und Juden leider zu erwartenden Schluss: Der Umgang mit dem Antisemitismus auf der documenta 15 hat das „Vertrauen zerstört und stärkt ein Gefühl der Unsicherheit in der deutschen Gesellschaft.“

Wir haben mit Prof. Dr Julia Bernstein, Professorin für Diskriminierung und Inklusion in der Einwanderungsgesellschaft an der Frankfurt University of Applied Science gesprochen. Frau Bernstein hat als Teil des wissenschaftlichen Gremiums den Bericht mit verfasst.

Sehen Sie dazu auch unseren ersten WI-Talk zur documenta 15: Kunst als Waffe? Antisemitismus bei der „documenta fifteen“.

Moderation: Leonard Kaminski

Öffentlichkeit WI-Talk Audio

Neues Bestattungsgesetz in Berlin

Demnächst soll das neue Berliner Bestattungsgesetz verabschiedet werden. Die Novellierung: Die Bestattung der Verstorbenen ist in weniger als 48 Stunden zulässig.

Was nach einer Formalie klingt, ist für Bestattungen in der jüdischen Tradition besonders wichtig. Was ist für Jüdinnen und Juden daran so wichtig und wieso? Wie kam es zu dieser wichtigen Änderung? Und was ist noch zu tun?

Rabbiner Yehuda Teichtal (Jüdische Gemeinde Chabad Berlin), hat sich sehr für diese Gesetzesänderung eingesetzt. Wir haben mit ihm im WI-Talk gesprochen.

Moderation: Leonard Kaminski

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Anerkennung des Genozids an den Êzîden durch den Bundestag

Vor zirka acht Jahren, am 03. August 2014, hat der sogenannte „Islamische Staat“ das Hauptsiedlungsgebiet der Êzîden im nordirakischen Sindschar überfallen. Die IS-Schergen sind systematisch vorgegangen Männer und Frauen wurden getrennt, Männer und ältere Frauen wurden sofort getötet. Frauen und Mädchen wurden in Busse verladen und in die Sklaverei verkauft, wo sie systematisch vergewaltigt und misshandelt wurden.

Über 5000 ÊzîdInnen wurden getötet und über 7000 Frauen und Kinder entführt. Über 2500 Êzîdinnen sind weiterhin in IS-Gefangenschaft. Der Bundestag will morgen über die Anerkennung des Genozids an den Jesiden abstimmen.

Doch wer sind die Êzîden? Was bedeutet die Anerkennung durch den deutschen Bundestag und vor allem für die Aufarbeitung des Völkermords acht Jahre später.

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Antisemitismus im Deutschrap

Hip-Hop und vor allem Deutschrap sind aus der Jugendkultur in Deutschland fast nicht mehr wegzudenken. Doch in der Vergangenheit gab es öfter israelfeindliche und antisemitische Textzeilen. Manche Urheber solcher Lines werden sogar mit Preisen für Menschlichkeit ausgezeichnet.

Leonard Kaminski spricht mit dem Rapper, Singer/Songwriter Ben Salomo und den Rapper und Mitglied von Artists Against Antisemitism RONI über Judenfeindlichkeit in diesem Rap-Genre.

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Kunst als Waffe? Antisemitismus bei der „documenta fifteen“

Die Documenta ist eine der bedeutendsten zeitgenössischen Kunstausstellungen weltweit.

Bereits im Vorfeld haben unter anderem jüdische Organisationen vor Antisemitismus auf der diesjährigen „documenta 15“ gewarnt. Auf der documenta fifteen kam es dann in Teilen von Kunstinstallationen zu antisemitischen Entgleisungen.

Über dieses Thema sprechen wir mit Ilana Katz, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Kassel und Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

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Iran: Aufstand für die Freiheit. Was Deutschland jetzt tun muss!

Leonard Kaminski diskutiert in diesem WI-Talk mit Maryam Blumenthal (Bündnis 90/Die Grünen) und der Aktivistin Daniela Sepehri über die Protestbewegung im Iran, die seit der Ermordung der 22-jährigen Jina Mahsa Amini Mitte September 2022 ausgelöst wurde.

Das menschenverachtende Regime der Islamischen Republik verübt seit 43 Jahren massive Menschenrechtsverbrechen, betreibt einen aggressiven Antisemitismus, finanziert Terror weltweit und sein langer Arm reicht bis nach Deutschland.

Öffentlichkeit WI-Talk Audio

Islamismus vs. Rechtsextremismus

Sowohl der Islamismus als auch der Rechtsextremismus stellen eine reale Gefahr für unsere Demokratie und das jüdische Leben dar. Besonders gefährlich sind auch die Formen in ihrer legalistischen Ausprägung.

In diesem WI-Talk diskutieren Prof. Mouhanad Khorchide, Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Münster, und Prof. Matthias Quent, Professor für Soziologie an der Hochschule Magdeburg, über Gemeinsamkeiten und eventuelle Unterschiede von Islamismus und Rechtsextremismus.

Moderation: Tina Adlersztejn