Veranstaltungen WI in der Diskussion

Werte(Initiative) in der Diskussion: Online-Radikalisierung und Gegenkonzepte.

Online-Radikalisierung und Gegenkonzepte. Zwischen Imageboards, De-Plattforming und gesetzlichen Möglichkeiten

Gespräch mit Miro Dittrich und Dr. Matthias Lausen

Wann: Mittwoch, 10. März 2021, 19:30 Uhr
Wo: Online-Stream via Facebook

Radikalisierung und Verschwörungsmythen sind kein neues Phänomen. Dennoch ist auffallend, dass das Internet einen der zentralen Orte für  Radikalisierungen darstellt. Rechtsextreme Attentäter der letzten Jahre waren teilweise nicht in die (über-)regionalen Neonaziszenen eingebunden und dennoch keine isolierten „Einzeltäter“. Vor allem online waren sie mit Gesinnungskameraden in engem Austausch und bestens vernetzt. Auch der Islamische Staat nutzte für die Verbreitung seiner Propaganda und die Rekrutierung von Personen das Internet und soziale Medien. Teile der „Neuen Rechten“ setzen ebenfalls auf digitale Kampagnen. Dieser Offensive wurde mittlerweile durch „De-Plattforming“ etwas entgegengesetzt.

Als letztes Jahr die Plattform „Judas-Watch“ in die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit geriet, war es eigentlich schon viel zu spät. Jahrelang konnte die Homepage ungehindert politische Feinde „der weissen Rasse“ auflisten. Jüdische Personen wurden darüber hinaus mit einem Davidstern markiert. Erst durch ein mühsames Meldeverfahren wurde die Hass-Website in Deutschland gesperrt. Doch warum war die Seite überhaupt so lange online?

Ein weiteres Beispiel für offen zur Schau getragenen Hass sind Imageboards. Aufgrund der nachgewiesenen Aktivitäten mehrerer Attentäter in Imageboards kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Berichterstattungen in den Medien. Imageboards bilden ein, von außen nicht ganz nachvollziehbares, Sammelsurium an Rassismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit. Unter dem Schutze der Anonymität wird gegen Minderheiten gehetzt und zu Anschlägen aufgerufen. Immer wieder nutzten Attentäter Imageboards, um ihre Manifeste und Videos zu verbreiten. Das alles ist öffentlich zugänglich.

Ortswechsel, gleiches Phänomen: Auf dem Messengerdienst Telegram treiben vegane Kochbuchautoren ihr Unwesen, verbreiten Verschwörungsdenken und Hass auf Menschen. Auch Rechtsterroristen fühlen sich auf dieser Plattform wohl. Zahlreiche Akteure, denen auf anderen Plattformen ihre Accounts bereits gesperrt wurden, ziehen sich dorthin zurück. Moderation: nicht vorhanden. Follower: Zehntausende.

Wie sollte eine Gesellschaft mit diesen Herausforderungen umgehen? Was passiert dort überhaupt genau? Wer sind die Akteure und wie funktionieren diese Plattformen? Ist De-Plattforming eine funktionale Lösung? Und müssen Gesetze geschaffen oder geändert werden, um dem Internet als scheinbar rechtsfreiem Raum etwas entgegen setzen zu können?

Diese Fragen diskutieren wir mit den beiden Experten Miro Dittrich und Dr. Lausen.

Miro Dittrich ist Rechtsextremismusforscher. Er befasst sich mit der Schnittstelle von Technologie und Gesellschaft, mit dem Fokus auf menschen- und demokratiefeindliche Phänomene im digitalen Raum. Mittels qualitativen, quantitativen und OSINT geleiteten Untersuchungen klärt er seit Jahren über rechtsextreme Propaganda, Vernetzung und Radikalisierung in digitalen Räumen auf. Im Zuge der Zunehmenden Radikalisierung der rechtsextremen Szenen konzentrierte er sich ab 2019 zunehmend auf internationalen Rechtsterrorismus und digitale Nischenräume. Von 2018 bis 2020 leitete er das Projekt de:hate zu rechtsextremen, rechtspopulistischen und verschwörungsideologischen digitalen Phänomenen für die Amadeu Antonio Stiftung.

Dr. Matthias Lausen ist Jurist in München mit dem Schwerpunkt Urheber- und Medienrecht. Von 2003 – 2011 war er Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2006 ist er Dozent des Lehrgangs zum Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht am Institut für Urheber- und Medienrecht München. 1995 gründete er die Kanzlei „Lausen Rechtsanwälte“.

360° Veranstaltungen

Diskussionsreihe 360°: „Die Mitte“

In den letzten Veranstaltungen haben wir uns mit den Themen Rechtsextremismus, Islamismus und Linksextremismus beschäftigt. Diese stellen eine elementare Bedrohung für die Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland dar. Bei dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit der politischen und gesellschaftlichen Mitte.

Auch wir beziehen uns in unserem Selbstverständnis auf die sog. „Mitte“. So erhoffen wir uns von ihr ein gefestigtes Verständnis für die Werte der Demokratie, sowie eine emotionale und proaktive Loyalität zu Demokratie und Rechtstaatlichkeit. Doch nicht nur das: In einer Zeit, in der antidemokratische und extremistische Gruppierungen versuchen, unsere Gesellschaft zu spalten, erwarten wir uns auch eine klare Abgrenzung gegen freiheitsfeindliche Bestrebungen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit aus der Mitte der Gesellschaft.

Die sog. Mitte-Studie zeigt seit Jahren, dass rassistisches und antisemitisches Denken nicht nur ein Randphänomen ist, sondern bis in die Mitte der Gesellschaft hineinreicht. Wie gehen wir mit diesen Erscheinungen um? Gibt es genug Abgrenzung und Wehrhaftigkeit gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in und aus der Mitte der Gesellschaft?  Die Mitte hat oftmals ein Problem damit, ihre Grenzen zu definieren und aktiv für den Erhalt unserer freiheitlichen Gesellschaft einzutreten.

Was ist diese Mitte? Steht sie für etwas, oder ist sie das, was die Ideologen von den Rändern aus übriglassen? Ist sie Inhalt oder Vakuum? Diese Fragen diskutieren wir an diesem Abend.

Podium:

Thorsten Frei (Mdb, CDU, stellv. Fraktionsvorsitzender CDU/CSU-Bundestagsfraktion)

Konstantin von Notz (Mdb, Die Grünen, stellv. Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen)

Samuel Salzborn (Antisemitismusbeauftragter Land Berlin)

Düzen Tekkal (GermanDream)

Hier die gesamte Diskussion:

360° Veranstaltungen

Diskussionsreihe 360°: „Linksextremismus“:

Es diskutieren:

    • Linda Teuteberg (MdB / FDP-Bundestagsfraktion / Obfrau Ausschuss für Inneres und Heimat)
    • Dr. Wolfgang Kraushaar Kraushaar (Hamburger Institut für Sozialforschung)
    • Dr. Mathias Middelberg, (MdB / CDU / Innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion)
    • Stefan Redlich (Leiter des Stabes des Landeskriminalamtes Berlin)

Moderation: Gabriela Hermer (Journalistin, rbb)

Die Veranstaltung wurde am 9. Dezember 2020 aufgezeichnet. Sie fand in Kooperation mit Europäische Janusz Korczak Akademie e.V. (EJKA e.V.) statt.

Im Vorfeld haben wir auch Fragen von unseren Mitgliedern, Freunden und Followern gesammelt, die wir der Moderatorin im Vorfeld haben zukommen lassen.

Hier die gesamte Diskussion:

Die WerteInitiative veranstaltet eine Diskussionsreihe zu den Themen Rechtsextremismus, Islamismus und Linksextremismus. Im Gespräch mit hochkarätigen Gästen aus Politik, Sicherheitsbehörden und Wissenschaft diskutieren wir die aktuelle Bedrohungslage für unsere freiheitliche Demokratie.

Die extreme Linke blickt auf eine Historie voller Antisemitismus und Antizionismus zurück. Von antisemitischen Karikaturen und Agitationen bis hin zu Kooperationen mit dem palästinensischen Terrorismus, der auch in Deutschland zu zahlreichen Toten führte.

Doch auch die oftmals feindliche Haltung der radikalen Linken gegen Staat und Polizei gefährdet unser friedliches Zusammenleben. Angriffe auf PolizistInnen und Drohungen gegen JournalistInnen sind nicht zu akzeptieren. Wie kann unsere Gesellschaft darauf angemessen reagieren? Ist sie auf dem linken Auge blind?

Hier der Link zu den anderen 2 Teilen der Trilogie:

Rechtsextremismus

Islamismus 

Veranstaltungen WI in der Diskussion

Werte(Initiative) in der Diskussion: Alles für Allah: Wie der Politische Islam unsere Gesellschaft verändert.

Alles für Allah: Wie der Politische Islam unsere Gesellschaft verändert.

Buchpräsentation und Gespräch mit Heiko Heinisch und Nina Scholz

 

Wann: Donnerstag, 3. Dezember 2020, 19:30 Uhr
Wo: Online-Stream via Facebook

Paris, Nizza, Lyon, Dresden und Wien. Dies sind nur die letzten Orte islamistischer Anschläge in Europa und die extremsten Ausprägungsformen des Islamismus. Doch Islamismus beginnt nicht erst bei Dschihadismus. Islamisten richten sich gegen die Errungenschaften unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und legitimieren ihre Haltung durch Bezugnahme auf den Islam. Sie lehnen grundgesetzliche Werte, wie das Prinzip der Säkularität, der Gleichberechtigung, der Religionsfreiheit und der sexuellen Selbstbestimmung ab.

Radikale islamistische Strömungen sind still und heimlich gewachsen. Dabei ist Antisemitismus ein zentrales Merkmal ihrer Ideologie.

Die beiden Wiener Islamismus-ExpertInnen Heiko Heinisch und Nina Scholz setzen sich mit den Gefahren dieser Entwicklung für unsere liberale Gesellschaft auseinander. Sie werfen einen kritischen Blick auf die Rolle der islamistischen Organisationen, problematische Haltungen in vielen muslimischen Familien, aber auch die Instrumentalisierung des Sündenbocks Muslime durch rechtspopulistische Bewegungen.

Gemeinsam mit den beiden wollen wir die Auswirkungen der terroristischen Anschläge, die Rolle des legalistischen Islamismus und mögliche Gegenhandlungsstrategien aus Politik und Zivilgesellschaft im Umgang mit IslamistInnen diskutieren.

Heiko Heinisch ist Historiker und Autor. Der Themenbereich, in dem er publiziert, erstreckt sich von Antisemitismus, nationalsozialistischer Judenverfolgung bis hin zu Menschenrechten, Integration und Islam.

Nina Scholz ist Politikwissenschaftlerin und Autorin. Sie forscht und publiziert zu den Themen Nationalsozialismus, Antisemitismus und Islam und Menschenrechte.Moderiert wird das Gespräch von Elio Adler.

Veranstaltungen WI in der Diskussion

Werte(Initiative) in der Diskussion: Die Israel-Boykottbewegung. Alter Hass in neuem Gewand.

Die Israel-Boykottbewegung. Alter Hass in neuem Gewand.

Buchpräsentation von Alex Feuerherdt und Florian Markl

 

Wann: Mittwoch, 18. November 2020, 19:00 Uhr
Wo: Online-Stream via Facebook

Seit Jahren sorgt die BDS-Bewegung in Deutschland und international für Aufsehen. Unterstützt von prominenten Personen, fordert die Bewegung einen totalen Boykott Israels. Im Zusammenhang mit BDS kam es zu zahlreichen antisemitischen Vorfällen – Jüdinnen und Juden nehmen dies mit größter Sorge zur Kenntnis.

2019 hat der Deutsche Bundestag die Resolution „BDS-Bewegung entschlossen entgegentreten – Antisemitismus bekämpfen“ verabschiedet. In diesem Beschluss wurden Boykottaufrufe gegen den jüdischen Staat als antisemitisch verurteilt.

Doch die Kampagne geht weiter. Weltweit werden Jüdinnen und Juden von der Kampagne unter Druck gesetzt. Vereinzelt erfährt die Kampagne Unterstützung aus der Zivilgesellschaft. Doch wer steckt hinter diesen Aufrufen? Und was ist der Kern dieser Kampagne?
Die aktuelle Israel-Boykottbewegung behauptet, 2005 als Reaktion auf einen Aufruf der „palästinensischen Zivilgesellschaft“ entstanden zu sein, lediglich für die Einhaltung von Menschenrechten einzutreten und nicht antisemitisch zu sein. Die Realität sieht jedoch anders aus: Die Bewegung vernebelt durch die Berufung auf die Zivilgesellschaft ihre tatsächlichen Wurzeln. Es geht ihr nicht um die Rechte der Palästinenser, sondern um die Dämonisierung und Delegitimierung Israels. Sie vertritt alten Hass in neuem Gewand. In ihrer Propaganda wird Israel auf grotesk verzerrte Art und Weise diffamiert, ausgesondert und nicht nach den gleichen Maßstäben behandelt wie alle anderen Länder der Welt. Hieß es früher „Kauft nicht bei Juden!“, so lautet die Parole heute: „Boykottiert Israel!“

Alex Feuerherdt ist freier Publizist und lebt in Köln. Er arbeitet schwerpunktmäßig zu den Themen Israel, Nahost, Antisemitismus und Fußball und schreibt regelmäßig unter anderem für die Jüdische Allgemeine, n-tv.de, die Jungle World und Konkret. Außerdem ist er der Betreiber des Blogs Lizas Welt. Gemeinsam mit Florian Markl hat Feuerherdt bereits 2018 ein Buch im Verlag Hentrich & Hentrich veröffentlicht: „Vereinte Nationen gegen Israel – Wie die Uno den jüdischen Staat delegitimiert“.

Florian Markl ist Politikwissenschaftler und wissenschaftlicher Leiter des Nahost-Thinktanks Mena-Watch in Wien. Zuvor war er Archivar und Historiker beim Allgemeinen Entschädigungsfonds für Opfer des Nationalsozialismus und Lehrbeauftragter am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Wien. Beiträge von ihm sind u.a. den Zeitungen „Die Presse“ und „Der Standard“ und der Zeitschrift „konkret“ erschienen.

Moderiert wird das Gespräch von Elio Adler.

Die Veranstaltung findet online statt und wird auf Facebook gestreamt. Hier können auch Fragen an die beiden ExpertInnen gestellt werden: https://www.facebook.com/events/694850797821068

Der Stream wird direkt auf unserer Facebook-Seite zu sehen sein: https://www.facebook.com/WerteInitiative

Die Veranstaltung wird gefördert durch die „Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus“ der Amadeu-Antonio-Stiftung.

360° Veranstaltungen

Diskussionsreihe 360°: „Islamismus“

Es diskutieren:

  • Naïla Chikhi (Kulturwissenschaftlerin und Frauenrechtlerin)
  • Michael Fischer (Leiter Verfassungsschutz Berlin)
  • Heiko Heinisch (Historiker und Islamismusexperte)
  • Benjamin Strasser (MdB / FDP Fraktion Bundestag / Untersuchungsausschuss Terroranschlag Breitscheidplatz)
  • Christoph de Vries (MdB / CDU/CSU-Bundestagsfraktion / Ausschuss für Inneres und Heimat)

Im Vorfeld haben wir auch Fragen von unseren Mitgliedern, Freunden und Followern gesammelt, die wir dem Moderator im Vorfeld haben zukommen lassen.

Moderation: Björn Stritzel, Journalist

Die Veranstaltung wurde am 9. September 2020 aufgezeichnet. Sie fand in Kooperation mit der „Initiative Säkularer Islam“ statt.

Hier die gesamte Diskussion:

Nicht erst seit dem versuchten Anschlag auf die Synagoge in Halle fühlen sich Jüdinnen und Juden in Deutschland zunehmend unsicher. Deutschland verändert sich. Von verschiedenen Seiten versuchen radikale Kräfte, die Gesellschaft zu spalten. Die Zahl der antisemitischen Straftaten steigt kontinuierlich.
Die WerteInitiative veranstaltet aus diesem Grund eine Diskussionsreihe zu den Themen Rechtsextremismus, Islamismus und Linksextremismus. Im Gespräch mit hochkarätigen Gästen und Spezialisten suchen wir nach konkreten Antworten. Am 9. September 2020 fand die 2. Veranstaltung der Trilogie statt. Diesmal zum Thema Islamismus.

ExpertInnen warnen schon seit Jahren vor einer Radikalisierung in einigen Moscheen in Deutschland. Über das Problem der Rekrutierung für den salafistischen Terrorismus und seine Folgen ist sich die Gesellschaft weitgehend einig. Doch wie steht es um andere große islamistische Bewegungen und legalistische Vereinigungen in Deutschland? Wir umgehen mit deren mitunter verdeckt-freiheitsfeindlichen Agenda? Und wie sieht der effektive Schutz gegen diese Gefahren aus? Daher wollen wir über Islamismus – nicht über den Islam – diskutieren.

Die Veranstaltung wurde aus Gründen der Corona-Pandemie leider vor einem sehr kleinen live-Publikum aufgezeichnet und steht nun online zur Verfügung.

Die Veranstaltungsreihe wird unterstützt durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.

Hier der Link zu den anderen 2 Teilen der Trilogie:

Rechtsextremismus

Linksextremismus

Veranstaltungen

Video: Dr. Ronen Steinke und sein Buch: „Terror gegen Juden“

Antisemitische Gewalt erstarkt – versagt der Staat?

Dr. Ronen Steinke liest aus seinem neuen Buch „Terror gegen Juden“

 

Wann: Mittwoch, 30. September 2020, 19:00 Uhr
Wo: Literaturhandlung Berlin, Joachimsthaler Str. 13, 10719 Berlin

Hier die Aufzeichnung der Veranstaltung:

Ronen Steinke Foto: Regina Schmeken
Moderation: Gilda Sahebi

In Deutschland hat man sich an Zustände gewöhnt, an die man sich niemals gewöhnen darf: Jüdische Schulen müssen von Bewaffneten bewacht werden, jüdischer Gottesdienst findet unter Polizeischutz statt, Bedrohungen sind alltäglich.  Judenhass wird durch Polizeischutz nicht weniger und Gerichtsurteile bekehren keine Antisemiten. Dennoch sind es Polizei und Gerichte, die sich der Manifestation dieses Hasses entgegenstellen müssen.

Der jüdische Autor Ronen Steinke, selbst Jurist, ist durch Deutschland gereist und erzählt von jüdischem Leben im Belagerungszustand. Er trifft Rabbinerinnen und Polizisten, Staatsschützer, Geheimdienstler und Minister. Viel muss sich ändern in Deutschland. Wir werden mit ihm darüber sprechen, was seiner Meinung nach zu tun wäre.

Die Veranstaltung wird von der Journalistin Gilda Sahebi moderiert.

Die Veranstaltung findet unter Einhaltung von coronabedingten Abstandsregeln statt. Die Zahl der Sitzplätze ist stark limitiert. Anmeldungen werden nach Eingang und Möglichkeit berücksichtigt.

Der Journalist und Autor liest aus seinem Buch und ist anschließend mit der Journalistin Gilda Sahebi sowie mit dem Publikum im Gespräch.

Hinweis: Im Rahmen der Veranstaltung werden Fotos und Videoaufnahmen zur öffentlichen Verwertung ohne namentliche Kennzeichnung erstellt.

Die Veranstaltung ist mittlerweile ausverkauft. Es wird eine Videoaufzeichnung geben, die anschließend online zur Verfügung gestellt wird.
Veranstaltung in Kooperation mit der Literaturhandlung und im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus.

Ticketpreis: 10 EUR  / 8 EUR für Mitglieder und Freundeskreis der WerteInitiative

Ticketreservierung: 030 / 8824250  oder  info@literaturhandlung.de

Es gilt folgender Einlassvorbehalt: Personen, die extremen Parteien oder Organisationen angehören, erkennbar oder bekanntermaßen einer extremistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.

Veranstaltungen

Das Islamische Zentrum Hamburg und die Hisbollah in Deutschland – Gefahren für die innere Sicherheit?

Das Islamische Zentrum Hamburg und die Hisbollah in Deutschland – Gefahren für die innere Sicherheit?

WEGEN CORONA-PANDEMIE ABGESGAGT

Es diskutieren:
• Christoph de Vries, CDU Hamburg, Mitglied des Deutschen Bundestages
• Jennifer Jasberg, Fraktionsvorsitzende Die Grünen Hamburg
• Dr. Remko Leemhuis, Direktor American Jewish Commitee
• Jörg Rensmann, Programmdirektor des Mideast Freedom Forum Berlin

Begrüßung: Daniel Kohn, WerteInitiative

Wann: Donnerstag, 22. Oktober 2020, 18:00 Uhr
Wo: Patriotische Gesellschaft Hamburg / Livestream
VA in Kooperation mit dem Mideast Freedom Forum (MFFB), dem American Jewish Commitee Berlin und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hamburg

Gegen die terroristische Organisation Hisbollah hat die Bundesregierung im April 2020 ein Betätigungsverbot erlassen. Die Hisbollah wird aus dem Iran gesteuert und finanziert und stellt deshalb eine Gefahr in Deutschland dar, insbesondere für jüdische und israelische Einrichtungen sowie für iranische Oppositionelle, die hier im Exil leben.

In Hamburg beobachten Sicherheitsbehörden rund 30 Hisbollah-Anhänger, die unter anderem im „Islamischen Zentrum Hamburg“ (IZH) verkehren. Dieses Zentrum wird – wie die Hisbollah – aus dem Iran beeinflusst. Das Bundesamt für Verfassungsschutz bezeichnet das IZH als „wichtigste propagandistische und organisatorische Einrichtung des iranischen Regimes in Europa“.

Nach dem Verbot der Hisbollah stellen sich u.a. folgende Fragen: In welcher Beziehung steht das Islamische Zentrum Hamburg tatsächlich zur Regierung in Teheran und kann das Zentrum weiterhin über einen Staatsvertrag mit der Stadt Hamburg verbunden bleiben? Welche Folgen hat der Staatsvertrag für die Entwicklung von Islamismus und Antisemitismus in Hamburg und darüber hinaus?

Über diese Fragen diskutieren wir mit unseren Gästen:

  • Jennifer Jasberg, Fraktionsvorsitzende Die Grünen Hamburg
  • Christoph de Vries, CDU Hamburg, Mitglied des Deutschen Bundestages
  • Dr. Remko Leemhuis, Direktor American Jewish Commitee Berlin
  • Jörg Rensmann, Programmdirektor Mideast Freedom Forum Berlin

Einleitung: Daniel Kohn, WerteInitiative – jüdisch-deutsche Positionen

 

Aufgrund der Corona-Situation gibt es nur eine begrenzte Platzzahl. Eine Anmeldung ist daher unbedingt erforderlich.

Anmeldung unter: https://forms.gle/Tpq9XgF7MhEEne6W8

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation des Mideast Freedom Forum Berlin e.V., der WerteInitiative – jüdisch-deutsche Positionen e.V., des American Jewish Commitee Berlin und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hamburg

360° Veranstaltungen

Diskussionsreihe 360°: „Rechtsextremismus“

Diskussionsreihe: 360° – Bedrohungen für jüdisches Leben in Deutschland und Gefahren für die freiheitliche Demokratie!

Es diskutieren:
• Thomas Haldenwang, Präsident des deutschen Verfassungsschutzes
• Dr. Irene Mihalic, Sprecherin Innenpolitik Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
• Armin Schuster, CDU, Obmann Ausschuss für Inneres und Heimat, ehemaliger Obmann im NSU-Untersuchungsausschuss
• Dr. Volker Weiß, Autor von „Die autoritäre Revolte: Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes“

Moderation: Dr. Ronen Steinke, Süddeutsche Zeitung

Die Veranstaltung wurde am 13. Mai 2020 aufgezeichnet. Sie fand in Kooperation mit dem „Zentrum Liberale Moderne“ (LibMod) und ihrem Projekt Gegneranalyse statt.

Hier die gesamte Diskussion:

Nicht erst seit dem versuchten Anschlag auf die Synagoge in Halle fühlen sich Jüdinnen und Juden in Deutschland zunehmend unsicher. Deutschland verändert sich. Von verschiedenen Seiten versuchen radikale Kräfte, die Gesellschaft zu spalten. Die Zahl der antisemitischen Straftaten steigt kontinuierlich.
Die WerteInitiative veranstaltet aus diesem Grund eine Diskussionsreihe zu den Themen Rechtsextremismus, Islamismus und Linksextremismus. Im Gespräch mit hochkarätigen Gästen und Spezialisten suchen wir nach konkreten Antworten auf die Fragen:

• Wer genau sind diese radikalen Kräfte, die unsere Demokratie bedrohen?
• Was verbindet sie, was unterscheidet sie?
• Ist die Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland sicher?
• Sind unsere Gesellschaft und unsere Demokratie in Gefahr?

1. Teil: Rechtsextremismus
Von den NSU-Morden bis zum Attentat von Hanau: das Thema Rechtsterrorismus ist im gesellschaftlichen Bewusstsein präsent. Oft ist dabei von einer Zäsur die Rede. Der Rechtsterrorismus in Deutschland blickt jedoch auf eine lange Tradition zurück: Waren die Sicherheitsbehörden in der Vergangenheit meist mit organisierten Neonazi-Strukturen konfrontiert, steigt aktuell stark die Gefahr der Radikalisierung von Einzelpersonen im Internet. Was für neue Herausforderungen entstehen dadurch für die Sicherheitsbehörden? Was wissen wir über die grundlegenden Strukturen und Methoden von Rechtsextremen? Wie kann sich eine Gesellschaft gegen diese Bedrohungen zur Wehr setzen?

Am 13. Mai findet unsere Auftaktveranstaltung zu dem Thema Rechtsextremismus statt. Die Veranstaltung wird aus Gründen der Corona-Pandemie leider ohne live-Publikum aufgezeichnet und anschließend online zur Verfügung gestellt.
Die TeilnehmerInnen unserer ersten Diskussionsveranstaltung sind:

  • Thomas Haldenwang (Präsident des deutschen Verfassungsschutzes)
  • Dr. Irene Mihalic (MdB und Innenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Armin Schuster (MdB und Obmann der CDU/CSU im Innenausschuss / Obmann im 2. NSU-Untersuchungsausschuss)
  • Dr. Volker Weiß (Autor von „Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes“).

Im Vorfeld haben wir auch Fragen von unseren Mitgliedern, Freunden und Followern gesammelt, die wir dem Moderator Dr. Ronen Steinke (Süddeutsche Zeitung) im Vorfeld haben zukommen lassen.

Hier der Link zu den anderen 2 Teilen der Trilogie:

Islamismus

Linksextremismus

Veranstaltungen

WerteInitiative vor Ort in mehreren deutschen Städten

Der Verein „WerteInitiative. Jüdisch-deutsche Positionen e.V.“ lädt Sie herzlich ein zu einer Gesprächsrunde über die Belange der Juden in Deutschland.

Ihre Erwartungen kommunizieren wir direkt an die Bundespolitik!

Unser jüdischer Verein arbeitet seit 2014 daran, jüdische Anliegen und Themen in die Bundespolitik und die gesellschaftliche Diskussion zu tragen. Warum das? Weil sich viele von uns Jüdinnen und Juden darüber Gedanken machen, ob es eine jüdische Zukunft in Deutschland gibt.

Die WerteInitiative ist überzeugt, dass es hier für uns eine solche Zukunft geben kann, aber dafür muss sich Vieles ändern, dafür muss Vieles konkret angepackt werden.

Die WerteInitiative, vertreten durch ein Vorstandsmitglied, möchte mit Ihnen in Ihrer Stadt darüber sprechen, was Sie sich von der Bundespolitik wünschen. Und auch darüber, was Sie richtig gut finden.
Die WerteInitiative möchte die Anliegen jüdisch-deutscher Bürger sammeln und ein authentisches, zivilgesellschaftliches
Meinungsbild und Erwartungen direkt in die Bundespolitik kommunizieren. Hierzu wird der Verein die Ergebnisse dieser in mehreren deutschen Städten stattfindenden Gespräche zusammenfassen und Bundestagsabgeordneten, Mitgliedern der Bundesregierung und der Öffentlichkeit vorstellen.
Ihre Namen werden dabei natürlich nicht bekannt.

Andersherum haben die Vorstandsmitglieder auch Dinge zu berichten, die sonst weniger öffentlich bekannt sind.

„WerteInitiative vor Ort – Jüdischer Polit-Talk“
Datum, Uhrzeit und Ort werden jeweils vorher bekanntgegeben.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Wir bitten um Anmeldungen per E-Mail.

Bei weiteren Fragen:

WerteInitiative e.V.
jüdisch-deutsche Positionen
Postfach 64 02 40
10048 Berlin

kontakt@werteinitiative.de
www.werteinitiative.de