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Tag des Sieges oder Tag der Befreiung? Jüdische Perspektiven auf den 8. Mai

In diesem WI-Talk spricht Leonard Kaminski mit dem Historiker, Autor und Leiter der Denkfabrik Schalom Aleikum Dr. Dmitrij Belkin über jüdische Perspektiven auf den 8. Mai.

Gibt es eine eindeutige Sichtweise darauf, was sind die innerjüdischen Debatten und wie wird sich angesichts des Kriegs in der Ukraine durch den russischen Aggressor im Gedenken auf den 09. Mai bezogen?

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WI-Talk: Nahost-Konflikt 2.0 – Israelfeindliche Dynamiken in den Sozialen Medien

Wie in den vergangenen Jahren leider häufig, ist es auch dieses Jahr zum islamischen Fastenmonat Ramadan zu Krawallen auf dem Tempelberg/ Haram al Sharif gekommen. Hunderte maskierte junge Männer haben mit Steinen, Feuerwerkskörpern, Holzbrettern und Eisenstangen zu den Ramadan-Abendgebeten in der Al-Aqsa-Moschee, in Jerusalem, randaliert und sich dort verbarrikadiert.

Als die israelische Polizei gegen die Randalierer vorging, teilweise mit für solche Einsätze typischen unschönen Bildern, wurde Israel von mehreren Ländern sowie von vielen westlichen Medien und auch in Beiträgen und den Kommentarspalten in den Sozialen Medien an den Pranger gestellt.
Der Tenor war: „Israel greift friedliche Gläubige an“

Auch in den deutschsprachigen Beiträgen gab es in den Sozialen Medien viele Diskussionen, die nicht immer sachlich abliefen, teilweise haben die Beiträge selbst die Vorfälle verzerrt dargestellt. Mit dem Konflikt sind viele Emotionen verbunden und gleichzeitig sind hinter dem „Schutz“ von Anonymität Userinnen und User immer ehrlicher als in der realen Welt. Dies trägt dazu bei, dass eine Grundstimmung in den Sozialen Medien vorherrscht, die im Hinblick auf den Nahost-Konflikt oft aggressiv und Israelfeindlich ist. Die Sozialen Medien werden vor allem von jungen Menschen genutzt.

Im WI-Talk spricht der Pädagoge und Autor Burak Yilmaz mit Leonard Kaminski über seine Erfahrungen in seiner Arbeit mit Jugendlichen.

Burak Yilmaz engagiert sich seit Jahren mit seiner Arbeit im Kampf gegen Antisemitismus. Für sein Engagement hat er das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen.

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Nahost-Konflikt 2.0 – Israelfeindliche Dynamiken in den Sozialen Medien

Wie in den vergangenen Jahren leider häufig, ist es auch dieses Jahr im islamischen Fastenmonat Ramadan zu Krawallen auf dem Tempelberg/ Haram al Sharif gekommen: Hunderte maskierte junge Männer verbarrikadierten sich mit Steinen, Feuerwerkskörpern, Holzbrettern und Eisenstangen in der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem und störten das dort stattfindende Abendgebet. Als die israelische Polizei gegen die Randalierer vorging, teilweise mit für solche Einsätze typischen unschönen Bildern, wurden die Sozialen Medien von scharfer Kritik gegen Israel geflutet. Einige Medien griffen die Erzählung vom „bösen Israel, dass angeblich friedliche Gläubige angreife“ auf.

Auch in deutschsprachigen Beiträgen, sowohl in der Presse als auch in den Sozialen Medien, kam es zu verzerrten Darstellungen. Mit dem Israelisch-Palästinensischen Konflikt sind viele Emotionen verbunden. Gleichzeitig scheint hinter dem ‚Schutz‘ von Anonymität die Hemmschwelle zu verbaler Gewalt in den Sozialen Medien, weiter zu sinken, was in diesem Zusammenhang zu einer oft aggressiven und israelfeindlichen Grundstimmung beiträgt. Da die Sozialen Medien vor allem von jungen Userinnen und Usern genutzt werden, haben wir den Jugendarbeiter Burak Yilmaz eingeladen.

Im WI-Talk spricht der Pädagoge und Autor Burak Yilmaz mit Leonard Kaminski über seine Erfahrungen in seiner Arbeit mit Jugendlichen, wie ihre Rezeption vom sogenannten Nahost-Konflikt aussieht und inwiefern sich diese auf Israelfeindliche Dynamiken in den Sozialen Medien auswirkt.

Burak Yilmaz ist seit Jahren sehr engagiert im Kampf gegen Antisemitismus. Für sein Engagement hat er unter anderem das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen.

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WI-Talk: Yom ha’atzmaut – 75 Jahre Israel. Die Bedeutung Israels für deutsche Jüdinnen und Juden

Heute Abend beginnt der israelische Unabhängigkeitstag Yom ha’atzmaut.

Vor genau 75 Jahren wurde der Traum der jüdischen Heimatstätte realisiert und der moderne jüdische Staat ausgerufen. Von Beginn der Staatsgründung an und auch 75 Jahre später, muss der demokratische Staat sich innenpolitisch, aber vor allem außenpolitisch, immer wieder behaupten.

Viele deutsche Jüdinnen und Juden haben einen engen Bezug zu Israel, vor allem als sicheren Hafen, nicht zuletzt wegen dem weltweit grassierenden Antisemitismus.

Welche Bedeutung hat Israel für deutsche Jüdinnen und Juden? Welchen Einfluss hat die Existenz Israels auf das jüdische Leben in Deutschland und wie sieht die Gleichzeitigkeit mehrerer Orte als emotionale Heimat genau aus?

Im WI-Talk sprechen darüber Mia Alvizuri Sommerfeld, Creative Producer am Institut für Neue Soziale Plastik, und Leonard Kaminski.

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Al-Quds-Tag: Antisemitischer Feiertag auf deutschen Straßen – Teil 1: Hintergründe

Jedes Jahr, am letzten Freitag des Ramadan, ist der antisemitische Al-Quds-Marsch auch in europäischen Großstädten geplant. Ein Marsch, an dem Vernichtungsfantasien gegen Israel, Hetze und Hass gegen Jüdinnen und Juden unverhohlen auch auf deutschen Straßen propagiert werden.

In Berlin sind die Veranstalter dieses Jahr einem möglichen Verbot zuvorgekommen und haben den Marsch abgesagt. Dennoch findet er in anderen deutschen Städten regelmäßig statt, wie zum Beispiel in Frankfurt am Main. In unserer zweiteiligen Serie beleuchten wir in Teil 1 die Hintergründe des Al-Quds-Tages. Im 2. Teil werden wir auf aktuelle, konkrete Ereignisse eingehen.

In diesem WI-Talk sprechen wir mit Dr. Ulrike Becker, Forschungsleiterin des Mideast Freedom Forum Berlin, über die Hintergründe des Al-Quds-Tags.

Moderation: Leonard Kaminski

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WI-Talk: Al-Quds-Tag – Antisemitischer Feiertag auf deutschen Straßen – Teil 1: Hintergründe

Jedes Jahr, am letzten Freitag des Ramadan, ist der antisemitische Al-Quds-Marsch auch in europäischen Großstädten geplant. Ein Marsch, an dem Vernichtungsfantasien gegen Israel, Hetze und Hass gegen Jüdinnen und Juden unverhohlen auch auf deutschen Straßen propagiert werden.

In Berlin sind die Veranstalter dieses Jahr einem möglichen Verbot zuvorgekommen und haben den Marsch abgesagt. Dennoch findet er in anderen deutschen Städten regelmäßig statt, wie zum Beispiel in Frankfurt am Main. In unserer zweiteiligen Serie beleuchten wir in Teil 1 die Hintergründe des Al-Quds-Tages. Im 2. Teil werden wir auf aktuelle, konkrete Ereignisse eingehen.

In diesem WI-Talk sprechen wir mit Dr. Ulrike Becker, Forschungsleiterin des Mideast Freedom Forum Berlin, über die Hintergründe des Al-Quds-Tags.

Moderation: Leonard Kaminski

Aktivitäten

PM Jüdischer Verein WerteInitiative zu antisemitischer Demonstration am 8.4.2023

– Pressemitteilung –

Jüdischer Verein „WerteInitiative“ kritisiert Umgang der Berliner Polizei mit der antisemitischen Hass-Demo am 8.4.23 in Neukölln

Berlin, 10.04.2023 – Die Bilder sind erschreckend. Verantwortlich für den Nicht-Abbruch der antisemitischen Demonstration vom Samstag 8.4.2023 ist der/die EinsatzleiterIn. Hier ist schnell und dringend eine Klärung durch die Berliner Polizei und die Innensenatorin herbeizuführen, warum die Demonstration weder beendet wurde, noch es zu Festnahmen vor Ort gekommen ist.

Der Vorsitzende der WerteInitiative Elio Adler dazu: „Die Anforderung an die Polizei war nicht, versteckte antisemitische Codes zu dechiffrieren, sondern es war banaler, klar erkennbarer Judenhass. So geht keine wehrhafte Demokratie. Der Schaden ist immens.“

Seit Langem schon fordern wir das Verbot der vermeintlichen „Hilfsorganisation“ Samidoun, die in diesem Fall wie auch bereits in der Vergangenheit mitverantwortlich für die Hass-Demo war.

Die mehreren Hundert Demonstrierenden stehen nicht allgemein für die Muslime in Deutschland – dennoch ist die erkennbare Haltung der Demonstranten keine seltene Ausnahme und Kritik an diesem Hass aus der eigenen Community hört man leider viel zu wenig.

Diese Hass-Demonstration und das augenscheinliche Polizeiversagen beunruhigt nicht nur Jüdinnen und Juden – angesichts solcher Aggressionen sollte sich auch die nicht-jüdische Mehrheitsgesellschaft Sorgen machen.

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WI-Talk: Fakt oder Framing? Israel-Bilder in den deutschsprachigen Medien

Immer wieder kommt es in den deutschsprachigen Medien zu Zerrbildern, Einseitigkeiten und Fehlern in der Berichterstattung über den sogenannten Nahost-Konflikt, im Speziellen: über Israel.

Wir haben mit der Journalistin und Buchautorin Esther Schapira und dem Historiker Jörg Gehrke über die Israel-Bilder in den deutschsprachigen Medien, die Ursachen dafür und was gegen die Missstände getan werden kann, gesprochen.

Moderation: Leonard Kaminski